Browsing: Gefahr

Die meisten gefährlichen Lebens- oder Futtermittel gelangen aus China nach Europa. Insgesamt 540 auffällige Produkte aus China meldeten die nationalen Behörden im vergangenen Jahr an das europäische Informationssystem RASFF. Das teilte die EU-Kommission in ihrem Jahresbericht zu dem System mit.

In den Niederlanden sind EHEC-Bakterien auf Sprossen von Roter Bete entdeckt worden. Dabei handele es sich aber nicht um den gefährlichen Typ O104:H4, der die Infektionswelle in Deutschland ausgelöst habe, erklärte das Gesundheitsministerium in Den Haag. Dennoch habe Ministerin Edith Schippers angeordnet, das Sprossengemüse aus dem betroffenen Agrarbetrieb vom Markt zu nehmen, teilte ein Behördensprecher am späten Mittwochabend mit.

Sprossen sind nach Ansicht eines Mikrobiologen als möglicher EHEC-Träger sehr plausibel. “Sprossen waren von Anfang an einer der üblichen Verdächtigen, die man hätte schon von Anfang an verhaften können”, sagte Alexander Kekulé von der Universität Halle-Wittenberg am Montag im ARD-Morgenmagazin. Sie seien ein typisches Gemüse, das auf vielen verschiedenen Mahlzeiten ist, in ganz Deutschland verteilt wird und über längere Zeit immer wieder Infektionen auslösen kann.

Über den Hamburger Hafen sind bislang keine radioaktiv belasteten Lebensmittel aus Japan nach Deutschland gelangt. Das haben Lebensmittelkontrollen der Hamburger Verbraucherschutzbehörde ergeben. „Die Ergebnisse sind beruhigend, aber nicht überraschend“, betonte Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Donnerstag. Japan sei kein klassisches Agrarexportland. Von rund 35.000 Lebensmittelsendungen aus Drittländern, die im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen ankamen, stammten nur 6 aus Japan.

Ein belgischer Hersteller hat mehrere bakteriell belastete Käsesorten aus deutschen Supermärkten zurückgerufen. In einigen Laborproben sei das gefährliche Bakterium Listeria monocytogenes gefunden worden, teilte Belgomilk am Mittwoch in Moorslede mit. Für die meisten Menschen sind die Bakterien zwar harmlos, vor allem bei kranken oder geschwächten Menschen können sie aber zu Erbrechen und Durchfall führen. Gefährlich sind sie vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft, weil sie Früh- oder Totgeburten auslösen können.