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Das neue Verbraucherportal im Internet, das Täuschungen bei Lebensmitteln aufdecken soll, ist kurz nach dem Start unter einem massiven Nutzeransturm in die Knie gegangen. Die Seite lebensmittelklarheit.de war am Mittwoch über Stunden nicht oder nur schwer erreichbar.

Kalbswürstchen mit viel Schweinefleisch, angebliche Vitaminbomben, Käsevariationen ohne Milch: Irreführende Angaben auf Lebensmittelpackungen können Kunden jetzt an ein neues Internetportal der Verbraucherzentralen melden. „Was drauf steht, muss auch drin sein. Darauf wollen sich die Kunden beim Einkauf verlassen können“, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) zum Start der Seite „Lebensmittelklarheit.de“ am Mittwoch in Berlin. Produkte unter Täuschungsverdacht sollen samt Stellungnahmen der Hersteller im Netz veröffentlicht werden. Die Branche wehrt sich massiv gegen einen „Pranger“.

Die Lebensmittelwirtschaft begrüßt, wenn mehr Informationen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln vermittelt werden. „Lebensmittelklarheit“ bedeutet aber, sachlich und fachlich richtig zu informieren. Daran wird der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) Inhalt und Aktivitäten des neuen Internetportals „Lebensmittelklarheit“ messen, das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) initiiert wurde.